Mercedes ECHERER liest
Musikalisch begleitet vom “Duo Narishe Tantz”
Klarinette: Dietmar SCHÖLLER
Akkordeon: Günther SCHÖLLER
Diese musikalische Lesung markiert die “goldene Mitte” unseres vergnüglichen Klezmer-Dreigestirns am STELLA-Theater am zweiten Schwerpunkt-Abend.
An drei aufeinander folgenden Abenden erfreuen wir uns an der Tradition der musikalisch-jüdischen Seele, welche in einem Moment “Himmelhochjauchzend” und im nächsten Wimpernschlag “zu Tode betrübt” ist -ähnlich der Wiener Seele.
Jüdische Lebensfreude und tief berührende Nuancen der Klezmer (sprich: Klesmer), Ausdruck umfassender Emotionalität, die seit jeher Hoffnung, Zuversicht und Antrieb spendete, sich nicht unterkriegen zu lassen. Mit Witz, Charme und einer gelegentlichen Portion “Chuzpe” schafft man es, jede noch so widrige Lebenssituation zu meistern.
Die „Eisenbahngeschichten”, 1902 bis 1911 geschrieben – hier erstmals in deutscher Übersetzung – sind eine Zusammenfassung von 20 Erzählungen, die sich in erster Linie damit befassen, wie man damals so von Schtetl zu Schtetl fuhr.
Viele dieser Geschichten sind Monologe, speziell für die Vorträge Scholem Alejchems konzipiert, die dieser in zahlreichen sehr erfolgreichen Vortragsreihen in Europa und Amerika absolvierte.
Zahlen spielen oftmals eine Rolle und spiegeln sich im Titel wieder, sei es die „10“, oder „07:40“, oder die „2 Nigunim“, oder „66“,und in der “dritten Klasse“ wird vielleicht das “Wunder von Hoschana Raba“ erklärt …
Außerdem haben unsere Gäste bis 24.11.2024 Gelegenheit, im Eingangsbereich des STELLA-Theaters die Bilder der Reihe “Zeichen gegen das Vergessen” aus der Hand Manfred BOCKELMANNs zu betrachten, bevor die Vernissage getauscht wird und ein weiterer Künstler aus dem STELLA-Team dem Publikum vorgestellt wird.